Okulare


Art Brennweite Scheinbares
Gesichtsfeld
Hersteller Anschluss
Teleskop seitig
Super Plössl 26 mm 52° Meade 1,25"
Super Plössl 26 mm 52° Sky-Watcher 1,25"
Plössl 10 mm 42° 1,25"
Plössl Fadenkreuz 9 mm 50° Meade 1,25"
Kellner 12 mm 42° 1,25"
Ultra Wide Angel
Serie 5000
8,8 mm 82° Meade 1,25"
Zoomokular Hyperion
Universal Mark IV
8 - 24 mm 24 mm: 48°
8 mm: 68°
Baader
Planetarium
2" und
1,25" Steckhülse
Huygens Okular 2x 40 mm 43° Carl Zeiss Jena M44 Gewindeanschluss
Huygens Okular 2x 25 mm 43° Carl Zeiss Jena 0,965"
Huygens Okular 2x 16 mm 43° Carl Zeiss Jena 0,965"
Orthoskopisches Okular 4x 16 mm 40° Carl Zeiss Jena 0,965"
Orthoskopisches Okular 1x 12,5 mm 40° Carl Zeiss Jena 0,965"
Orthoskopisches Okular 2x 10 mm 40° Carl Zeiss Jena 0,965"
Monozentrisches Okular 1x 16 mm Carl Zeiss Jena 0,965"
Monozentrisches Okular 1x 10 mm Carl Zeiss Jena 0,965"
Okular 1x 8 mm ? 0,965"
SR Okular 1x 4 mm ? 0,965"

Die verschiedenen Okulartypen

Huygens Okular

D
oku_huyg
iese Okulare bestehen aus zwei Linsen, die ein relativ kleines Eigengesichtsfeld bieten. Die Linsen sind nicht verkittet, also verklebt, und eignen sich daher gut für die Sonnenprojektion durch ein Teleskop. Diese Okulare gehören zu den ältesten Konstruktionen und sind nur noch selten im Zubehör von Teleskopen zu finden. Das scheinbare Gesichtsfeld beträgt etwa 40°.


Kellner Okular

Carl Kellner (* 26 März 1826 in H
Kellner-Okular
irzenhain; † 13. Mai 1855 in Wetzlar) war ein deutscher Mechaniker und mathematischer Autodidakt. Er entwickelte die Ramsden Okulare zu den so genannten Kellner-Okularen weiter.
Strahlengang Kellner
Kellnerokulare bestehen aus drei Linsen. Die Feldlinse ist eine bikonvexe Sammellinse. Die Kombination der Augenlinsen ist als Achromat ausgeführt. Da die Augenlinsen verkittet sind und in ihrer Verbindung eben diesen Achromaten erzeugen, treten Farbfehler nur gering auf, aber sie sind da. Sie können bereits für höhere Vergrößerungen an Fernrohren mit  1:10 verwendet werden. Die Grenze von Newton-Reflektoren liegt bei einem Öffnungsverhältnis von 1:5, hier sollte man lieber zu Plössl Okularen greifen. Gesichtsfeld bis 45°

Orthoskopisches Okular

O
strahlengeang-ortho-oku
rthoskopische Okulare haben vier Linsen, von denen zwei bikonvex und eine bikonkav gekrümmt sind. Sie bieten eine hohe Schärfe in der Mitte, wie auch am Rand. Deshalb sind sie interessant für Planeten- und Doppelsternbeobachtung. Der Vorteil: Sie weisen ein ebenes Bildfeld auf. Der geringe Lichtverlust ist ein weiterer Pluspunkt dieser Okulare. Der Nachteil bei niedrigen Brennweiten: Das Auge klebt fast am Okular.

Plössl Okular

Simon Plößl (* 19. September 1794 in Wien; † 29. Januar 1868 ebenda) war ein österreichischer Optiker und hatte seit 1823 eine Optikerwerkstatt in Wien. Nach ihm wurden die Plössl Okulare benannt.

Strahlengang Super Ploessl
Plössl Okulare bestehen in der Regel aus vier Linsen zu je zwei Paaren. Diese Linsenpärchen sind jeweils miteinander verkittet und bilden jeweils einen Achromaten für sich, d.h. sie weisen so gut wie keine Farbfehler auf. Bei kurzbrennweitigen Plössl Okularen ist der Augenabstand ein Problem, d.h. hier sind die Augenlinsen so klein, dass man sehr dicht an das Okular heran muss. Das Auge klebt sozusagen auf dem Okular. In diesem Brennweitenbereich sind andere Okulare sinnvoll.

Super Plössl Okular

Bei
Super_Plössl_26_mm
dem Super Plössl Okular handelt es sich um ein modifiziertes, vier- oder fünflinsiges Okular nach dem Plössl-Design. Während das normale Plössl Okular ein relativ kleines scheinbares Gesichtsfeld von ca. 45° aufweist, verfügt das Super Plössl Okular mit 52° über ein etwas größeres scheinbares Gesichtsfeld. Dies und die Ausstattung mit einer Gummiaugenmuschel mögen dazu geführt haben, dass dieses Okular als Super Plössl Okular bezeichnet wird.




Fadenkreuzokular

F
Fadenkreuzokular
adenkreuzokulare werden zum exakten Nachführen, Messen oder Zentrieren verwendet. Bei dem Plössl 9 mm Illuminated Reticle Eyepiece (Serie 4000) der Fa. Meade handelt es sich um ein Okular mit einem beweglichen Fadenkreuz. Das Okular wird seitlich über eine rote LED beleuchtet, sodass die Skala immer gut gegen den dunklen Himmelshintergrund sichtbar ist. Das Fadenkreuz ist doppelt und wird durch zwei konzentrische Ringe ergänzt. Durch zwei mikrometrische Schrauben lässt sich das Fadenkreuz im Okular in X- und Y-Richtung hin- und herschieben. Leitsternpositionierungen vereinfachen sich damit erheblich, denn man kann durch gezielte Bewegung das Fadenkreuz in jede beliebige Richtung schieben. Die umstülpbare Gummi-Augenmuschel hält Streulicht fern, und das 4-linsige Plössl-Design sorgt für eine scharfe Abbildung auch schwacher Leitsterne. Alle Linsen sind multi-hartvergütet.

Ultra Wide Angel Okular

F
UWA_Okular
ür die Konstruktion der Meade Serie 5000 UWA Okulare mussten die Grenzen des technologisch Machbaren deutlich ausgeweitet werden. Die siebenlinsige Konstruktion des 8,8 mm Okulars enthält verschiedene Sondergläser und liefert über das riesige 82° große Eigengesichtsfeld höchste Detailtreue, besten Kontrast und höchste Abbildungsschärfe.